Arrival

Nachdem ich mich in The Visit - An Alien Encounter noch beschwert hatte, dass die Verständigungsprobleme mit Aliens unterbewertet werden, nimmt sich Arrival genau dieses Problems an. Arrival, den ich gestern im englischen, chinesischen, russischen und heptapodischen Original mit gut lesbaren Untertiteln gesehen hatte, handelt davon, wie ein Team von amerikanischen Wissenschaftlern versucht, die Sprache von heptapodischen Aliens zu entziffern, die mit ihrem Raumschiff in Montana gelandet sind.

Es ist so, dass in einem unbekannten Jahr 12 muschelförmige UFOs an verschiedenen Stellen des Globus gelandet sind. Innerhalb der UFOs leben siebenarmige Kopffüßler, die aufgrund ihrer Gestalt auch als Heptapoden bezeichnet werden. Es geschieht ziemlich genau das, was auch in The Visit - An Alien Encounter beschrieben wird: Es gibt Aufstände und Plünderungen. Die Regierungen sind versucht, die fremden Raumschiffe aufgrund von Druck auf der Straße auszulöschen und ein Team von Wissenschaftlern wird in Schutzanzügen in die UFOs geschickt, um alles zu untersuchen. Denn alle 18 Stunden öffnet sich eine Klappe am bodennahen Ende der UFOs und erlaubt den Zutritt zu einer größeren Halle im Inneren des Raumschiffs. Durch eine Scheibe kann man dort die Heptapoden sehen.

Louise Banks, Mutter einer Tochter, wird zwei Tage nach der Landung von einem Geheimdienstmitarbeiter aufgesucht. Sie soll sich als Sprachspezialistin um die Verständigung mit den Außerirdischen kümmern. Sie wird zusammen mit dem Astrophysiker Ian Donnelly zu dem Sperrgebiet in Montana geschickt, wo sich das Raumschiff befindet. Donnelly möchte sich mit den Außerirdischen über alles Mögliche in den Bereichen der Physik austauschen, unterschätzt aber die Schwierigkeit der Kommunikation. Tatsächlich dauert es eine ganze Weile, bis eine Verständigung zwischen den Menschen und den Heptapoden möglich ist. Erst ohne die Schutzanzüge, die eine normale zwischenmenschliche Kommunikation verhindern, ergeben sich weitere Erkenntnisse über die Sprache und Schrift der Außerirdischen. Allerdings bleibt immer noch das Geheimnis, warum die Außerirdischen gekommen sind.

Arrival zeigt neben beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, wie schwierig die Verständigung zwischen den verschiedenen Spezies sein wird. Aus der sprachwissenschaftlichen Perspektive hat mich Arrival einfach gefesselt, auch wenn Arrival für Hardcore-Science-Fiction-Freunde etwas zu romantisch sein könnte. Zeit ist ein kritischer Faktor in Arrival, nicht nur weil die Erwartungen der Menschen in der normalen Welt an die Regierungen und Wissenschaftler unglaublich sind. Von mir gibt es 20 Euro für den normalen Kartenpreis von 9 Euro.

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