Nach Dumplings setzen wir unsere Reihe von Filmen mit Nahrungsmitteln im Titel mit dem argentinischen Werk Bombón fort. Bombón ist allerdings nicht zum Vernaschen geeignet, da es sich hierbei um eine ausgewachsene argentinische Dogge handelt. Ansonsten kommen auch keine weiteren Süßigkeiten in dem Film vor.
Carlos Sorin führt uns nach Historias Minimas wieder in die argentinische Pampa rund um die Stadt Fitz Roy. Diesmal handelt die Geschichte von Juan „Coco“ Villegas (gespielt von Juan Villegas), der im Zuge der argentinischen Wirtschaftskrise seinen Job an einer Tankstelle verloren hat. Nun lebt er bei seiner Tochter, die ihre Familie auch nur gerade über Wasser halten kann. Da es in Argentinien nicht einmal Hartz IV gibt, ist Juan auf der Suche nach Arbeit und fährt in seinem alten Auto durch die Gegend. Auch seine selbst geschnitzten Messer finden keine Abnehmer, da sie einfach zu teuer sind.
So kommt es, dass Juan eine Frau mit einer Panne trifft, die er dann abschleppt. (Bitte keine Nebengedanken! Juan ist 52 Jahre alt und Gentleman alter Schule.) Als Dank erhält er eine argentinische Dogge namens Le Chien, die sein Leben verändert. Zusammen mit Walter Dorado (gespielt von Walter Dorado), den er über Umwege kennen gelernt hat, macht er sich auf aus Le Chien Geld zu machen. Dazu braucht es Preise auf Hundeschauen und ein paar läufige Hündinnen.
Wer schon immer wissen wollte, wie das Motodrom von Trelew aussieht und was man bei Libidoproblemen von Hunden macht, ist in Bombón gut aufgehoben. Wenn ich nicht Angst vor Hunden hätte, wäre es gut möglich, dass ich meine Kinokarte von 6,50 Euro gegen die Antrittsgebühr für die Hundeschau von Bahia Blanca von 25 Pesos (ca. 8 Euro) getauscht hätte.