Ich war recht lange am Überlegen, wie ich meinen Kommentar zu Beijing Bubbles abfassen sollte. Ich hatte erst gedacht,
dass Beijing Bubbles eine chinesische Produktion ist, es stellte sich dann heraus, dass Beijing Bubbles ein deutscher Film
ist. Allerdings dürfte ein vollständiges Verständnis von Beijing Bubbles sehr schwierig sein. Beijing Bubbles läuft nämlich
im englischen und chinesischen Original ohne (sic!) Untertitel! Die paar spärlichen Einblendungen auf Englisch haben
mich dann nur davon überzeugt, dass die deutschen Filmemacher auch nicht besser als die interviewten Chinesen Englisch können.
Beijing Bubbles zeigt die Musik und Überlebensschwierigkeiten von 5 Rockbands aus Beijing. Der Durchschnittschinese verbindet
mit Musik eher Namen wie Teresa Teng (Deng Liyun), Faye Wong (Wang Fei) oder Andy Lau. AC/DC ist da einfach zu hart und
selbst Gruppen wie die Tang Dynastie (Tang Chao) die etwas in die Richtung Rock gehen, muss man in den Auslagen der CD-Läden
mit der Lupe suchen.
So sehen wir mehr oder weniger verständliche Aussagen der Bandmitglieder von Joyside, Hang on the Box, New Pants
(
Die Wertung wird natürlich sehr schwierig. Ich persönlich komme noch auf 7 von gezahlten 6,50 Euro, wobei ich die ganzen
Chinesischeinlagen schon etwas anstrengend fand. Normalsterblichen kann man von Beijing Bubbles in Filmform einfach nur
abraten. Ich hülle mich jetzt auch lieber mal in Schweigen, ob der Soundtrack dann das kleinere Übel ist. (Bei Bezugsfragen
unter www.beijing-bubbles.com nachschauen).