Es gibt mit dieser Filmkritik ein kleineres Jubiläum zu feiern. Wenn ich der offiziellen Zählung auf meiner Homepage
folge, bin ich hiermit beim Nummer 250 angelangt. Ich finde, für knapp sechseinhalb Jahre eine recht ordentliche Zahl.
Cassandras Traum ist der dritte Film von Woody Allens London Trilogie, der nach
Match Point und Scoop der Knüller allerdings ohne
Scarlett Johannson auskommt. Dafür wird die Familiengeschichte von Ian und Terry etwas näher ausgeleuchtet. Star in der
Familie ist leider Onkel Howard, der nach seinem Medizinstudium ein recht erfolgreiches Schönheitsklinikenimperium aufgebaut
hat. Diverse Krankheiten und Sportunfälle seines Bruders haben leider ähnliche Erfolgsfälle verhindert. Somit hängen Ian und
Terry mehr oder weniger am finanziellen Tropf ihres Onkels, je nachdem wie die Glückssträhnen im Poker um Erfolgschancen
ausfallen.
Terry und Ian haben sich endlich den Traum vom eigenen Boot namens Cassandras Traum verwirklicht, auch wenn der Name von
einem Rennpferd stammt, auf das Terry erfolgreich gewettet hat. Auch privat steht es ganz gut um die beiden. Terry ist
glücklich mit Kate verheiratet und Ian macht die Bekanntschaft mit einer sehr gut aussehenden Schauspielerin, als ihr
Wagen eine Panne hat. Nach einem Theaterbesuch kommen sich die beiden näher.
Leider hat Onkel Howard bei einem seiner sehr seltenen Verwandtenbesuche ein recht ausgefallenes Anliegen, welches das Leben
von Ian und Terry grundlegend verändern soll. Damit wird Cassandras Traum richtig spannend, allerdings entwickelt sich
Cassandras Traum doch irgendwie grundlegend anders als Match Point und Scoop der Knüller. Das Ende ist allerdings wie in
den beiden anderen Filmen recht überraschend. Für Cassandras Traum gibt es 8 von gezahlten 7 Euro.