After Life / Wandafuru raifu

After Life ist ein japanischer Film, dessen Originaltitel Wonderful Life ist. (Einfach nur die Rs wie ein L aussprechen, und die Us am Ende nicht mit aussprechen.) After Life lief in der Originalversion mit nur zu 80% lesbaren deutschen und französischen Untertiteln, was darauf hindeutet, dass diese Kopie aus der Schweiz importiert worden ist.

Ein ganz normaler Montag in einer ganz normalen Fabrik: Der Leiter verkündet das Ergebnis der letzten Woche, und gibt das Ziel für die kommende Woche vor. 22 Leute müssen diese Woche betreut werden. Die Aufgabe: Die 22 Leute sind gerade gestorben, und sollen innerhalb von drei Tagen ihre wichtigste Erinnerung aufschreiben. Diese wird dann verfilmt und nachdem die Toten ihre Erinnerung gesehen haben, dürfen sie ins Jenseits.

After Life zeigt uns die Leben von total unterschiedlichen Leute: Ehemalige Kriegsveteranen, einen Mann, der noch jede Frau herumgekriegt hat, eine Filmdiva und einen Piloten. Auch ein einfältiges 29 Jahre altes Mädchen ist dabei, für die Splash Mountain in Disneyland das beste in ihrem Leben war. Oder Herr Watanabe, der unbedingt einen Beweis dafür sucht, dass er in seinem Leben etwas bewegt hat. Gerade die Mischung der verschiedenen Personen macht After Life so interessant. Hinzu kommt noch, dass das Personal dieser Anstalt diese Arbeit aus ganz unterschiedlichen Gründen auf sich genommen hat und Konflikte deshalb nicht ausbleiben.

After Life ist ein sehr nachdenklicher Film. Ich musste die ganze Zeit überlegen, was für mich die wichtigste Erinnerung wäre, wenn es wirklich eine solche Einrichtung gäbe. Am Ende war ich mir nicht ganz sicher, ob ich nicht den Film After Life an sich genommen hätte.

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