Die Theorie von allem, den ich gestern im nicht-untertitelten deutschen und lesbar untertitelten schwyzerdütschen,
französischen und englischen Original gesehen habe, zeigt uns wie der im Jahr 1974 gefeierte Bestsellerautor Johannes Lienert
im Jahr 1962 zu dem Stoff seines Buchs Die Theorie von allem gelangt ist.
Der Doktorand Johannes Lienert verlässt seine ländlich geprägte Heimat, um mit seinem Doktorvater Dr. Strathen in die Schweiz
zu einem Physikerkongress zu fahren, der von einem persischen Wissenschaftler organisiert worden ist. Das Verhältnis zwischen
den beiden wird dadurch verkompliziert, dass auf der Fahrt mit dem Zug in München ein weiterer Konferenzteilnehmer namens Dr.
Blumberg in den Zug einsteigt. Dr. Strathen und Dr. Blumberg kennen sich aus gemeinsamen Zeiten, in denen sie für Heisenberg
gearbeitet haben. Allerdings haben sie vollkommen unterschiedliche Ansichten über die Physik und somit auch über die
Doktorarbeit von Johannes Lienert.
Im verschneiten Hotel angekommen stellt sich heraus, dass der persische Wissenschaftler aufgrund von Visumsproblemen doch
nicht kommen kann. Dennoch geschehen außergewöhnliche Dinge wie absurde Wolkenformationen und Doppelgänger. Zudem ist die
Aufmerksamkeit von Johannes Lienert auf die Pianistin des Jazzensembles namens Karin gefallen. All diesem will Johannes
Lienert auf den Grund gehen.
Die Theorie von allem zeigt in schwarzweißen Bildern nicht nur jede Menge Schnee, sondern baut eine Geschichte auf, die recht
schnell verwirrend wird. Denn anscheinend gibt es in diesem Schweizer Hotel Multiversen. Gleichzeitig entführt uns Die
Theorie von allem in gestochen scharfen Bildern in eine kleinbürgerliche Welt der sechziger Jahre, die ebenso aus der Zeit
gefallen scheint. Von mir gibt es 11 von gezahlten 11 Euro.