Georg Baselitz

Georg Baselitz ist ein deutscher Dokumentarfilm im deutschen, englischen und italienischen Original mit einer lesbaren Untertitelung für die englischen Teile über Georg Baselitz. Ich freue mich schon jetzt, dass meine selbst auferlegten Regeln für die Rezensionen, insbesondere "Ersetze nie den Namen des zu rezensierenden Filmes", noch Verwirrung stiften werden.

Georg Baselitz ist kurz vor dem Zweiten Weltkrieg geboren, in der DDR dann aufgewachsen und 1961 nach West-Berlin geflüchtet. 1980 hat er bei der Biennale in Venedig Weltruhm erreicht, und gilt mittlerweile als einer der größten deutschen Künstler. Seit 1969 arbeitet er mit realistischen Motiven, die er auf den Kopf stellt.

Georg Baselitz zeigt Georg Baselitz beim Arbeiten an einem seiner monumentalen Bilder. In den Jahren 2011 und 2012 ist er bei der Farbenwelt von Fotonegativen angelangt - eine schwarze Grundierung, darauf Hautfarben in einem sehr hellen Blau und mit weißen Akzenten. Ein anderes Bild, an dem er arbeitet, verwendet intensive Gelb- und Orangetöne, wobei es seine flüssige Arbeitsweise notwendig macht, auf dem Boden zu arbeiten. Ansonsten zerliefe alles. Die andere künstlerische Seite ist der Bildhauer, der gerne große Holzblöcke mit Motorsägen bearbeitet, aber hier die Motive nicht auf den Kopf stellt.

Neben der künstlerischen Seite versucht Georg Baselitz auch noch den Menschen Georg Baselitz darzustellen. Aus Archivmaterial und schwarzweißen Gegenwartsbilder wird die Vergangenheit rekonstruiert. Auch Georg Baselitz' Frau Elke, seine Söhne sowie einige Galeristen sollen diesen Eindruck erhellen. Jedoch bleibt diese Frage wie jedes der Bilder Georg Baselitz' rätselhaft. Dafür entschädigen die Farbeindrücke beim Anschauen von Georg Baselitz. Meine Wertung liegt bei 9 von 7 Euro.

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