Finding Vivian Maier ist ein amerikanischer Dokumentarfilm im englischen und französischen Original mit gut lesbaren
Untertiteln. Im Mittelpunkt von Finding Vivian Maier steht John Maloof, der bei einer Auktion eine Kiste mit Negativen von
Straßenaufnahmen für 380 Dollar kaufte. Erst hat er sie nicht beachtet. Als er sie näher anschaute, waren die Bilder so
beeindruckend, dass er auch die anderen Auktionslose aufkaufte. Die Bilder stellten John Maloof vor ein großes Rätsel: Wer
hat diese Aufnahmen gemacht?
Mittlerweile weiß John Maloof etwas mehr über die Photographin der Bilder, so dass Finding Vivian Maier entstand. Vivian
Maier, die Photographin dieser Bilder, war immer wieder als Kindermädchen angestellt und lebte in New York und Chicago. Sie
war eine rätselhafte Persönlichkeit, denn so nebenbei hat sie über 150.000 Aufnahmen von Menschen in Alltagssituationen
gemacht, die es schaffen, einen hautnahen Eindruck des Lebens in den beiden Großstädten zu geben. Die Motive sind selten
reiche Leute, eher arme Schlucker, denen Vivian Maier in ihren Bildern eine ausgesprochen große Würde gibt.
Finding Vivian Maier verzaubert nicht nur durch die wunderbaren Bilder. John Maloof versucht mit Hilfe der von Vivian Maier
betreuten Kinder und ihrer ehemaligen Arbeitgeber auch die Persönlichkeit Vivian Maiers herauszuarbeiten. Wobei dies nicht
einfach ist, da Vivian Maier nicht viele Spuren hinterlassen hat. Gleichzeitig bringt die Suche nach ihrer Vita immer wieder
neue Überraschungen hervor. Meine Wertung für Finding Vivian Maier beläuft sich auf 30 von gezahlten 8 Euro.