Kalender Girls

Zum Anfang erstmal noch ein Gutes Neues, wem ich das noch nicht gewünscht habe. Ausserdem möchte ich mich bei allen bedanken, die mich innerhalb von zwei Jahren und nach knapp 80 Filmrezensionen noch nicht auf die Spammailliste gesetzt haben. Jahresanfangsgemäß möchte ich auch mit einem Film über einen Kalender anfangen: Kalender Girls.

Kalender Girls spielt in dem kleinen Ort Knapely in Yorkshire. Knapely hat eine WI (Women's Institution), in denen die Mitglieder sich mit interessanten Informationen über Broccoli und Handtuchsammlungen weiterbilden und nebenbei jährlich einen Kalender mit haushaltsrelevanten Landschaftsaufnahmen herausgeben.

Chris (Ms Januar) ist nur in der WI, weil sie ihre Mutter hingeschleppt hat und sie nicht mehr austreten kann. Zum Glück ist ihre beste Freundin Anne (Ms Februar) auch in der WI, weil sie sonst die äußerst spannenden Vorträge nicht überleben würde. Eines Tages geht Annes Mann John ins Krankenhaus, um dort untersucht zu werden. Es stellt sich heraus, dass er Leukämie hat, und er stirbt auch 5 Monate später. Als Chris auf der recht heruntergekommenen Couch des Angehörigenraumes des Krankenhauses sitzt, kommt sie auf die Idee, die WI könnte doch eine neue Couch für das Krankenhaus finanzieren. Die kostet 999 Pfund und ist mit den Erlöse aus dem letztjährigen Kalender nach etwa 13 Jahren zu finanzieren.

Also müssen andere Fotomotive für den Kalender her: Die schon etwas älteren Damen in der WI sollen nackt bei im Haushalt anfallenden Arbeiten abgelichtet werden. Das wird nicht nur für Chris' Sohn recht peinlich, auch die Photographen müssen einiges abkönnen.

Aus diesem Stoff entwickelt sich eine richtig schöne Komödie, auch wenn das Ende etwas lang ist. Dieser Film ist auch noch für Moralapostel geeignet. Es bleibt züchtig, schließlich ist es eine britische Komödie. Wir sind ja nicht in Frankreich. (Da muss ich ja nur an die Trailer von Heimliche Spiele - Choses Secretes und Die Träumer denken, die ich mir wegen meiner Abneigung gegenüber französischen Filmen nicht anschauen werde.)

Nicht dass ihr da jetzt auf schlechte Gedanken kommt. Ich bin in diesen Film gegangen, weil es er erste Film mit Taichi-Szenen ist, den ich gesehen habe. Und wie ich nach den Aufnahmen feststellen konnte, handelt es sich dabei um den Stil nach William C. C. Chen, den auch ich an der Volkshochschule lerne. Für die Ermittlung des Gegenwertes der Kinokarte von 7,50 Euro halte ich mich jetzt an das Ende des Filmes. Da schaffen es die rüstigen Damen bis zur Figur 7 (Push), wofür es jeweils ein Pfund gibt. Allerdings gibt es auch ein Pfund Abzug für übelste Fehlbezeichnungen von Taichi-Figuren am Anfang des Filmes. Endergebnis: 6 Pfund (etwa 9 Euro). Aus reiner Großzügigkeit gebe ich noch 10 Gramm Oregano hinzu. Aber bekifft Euch ja nicht damit.

Zur alphabetischen Filmliste
Zur chronologischen Filmliste

Zur Homepage