Parallele Mütter ist das neueste Werk von Pedro Almodóvar, von dem ich zuletzt
Dolor y Gloria gesehen habe. Auch in Parallele Mütter spielt wieder Penelope Cruz, die sich
als Janis in einen forensischen Anthropologen namens Arturo verliebt. Ihre erste Begegnung beruhte darauf, dass es im
Heimatdorf von Janis ein Massengrab aus den Anfangstagen des Spanischen Bürgerkriegs gibt, in dem unter anderem ihr
Urgroßvater verscharrt worden ist. Die sich darauf anschließenden Treffen bleiben nicht ganz folgenlos und so findet sich
Janis eines Tages in der Abteilung für werdende Mütter eines Krankenhauses wider. Auf ihrem Zimmer befindet sich die deutlich
jüngere Ana, die auch ein Kind erwartet. In einem Überschwang der Gefühle vereinbaren die beiden Frauen, in Kontakt zu
bleiben.
Pedro Almodovar schafft es, Parallele Mütter mit einer opulenten Ästhetik auszustatten, die einen auch nachhaltig
beeindruckt. Dies schlägt sich nicht nur einer feinst abgestimmten Pastelltonoptik der verschiedenen Wohnungen nieder,
sondern zeigt sich auch in einer langen Liste von Modeschöpfern im Abspann, die sich in Parallele Mütter präsentieren dürfen.
Zum Teil recht prominent, denn Janis ist Fotografin von Beruf. Es wäre gut, wenn Almodóvar genauso akribisch an der Handlung
gefeilt hätte, denn diese wirkt zum Teil doch recht hölzern. Von mir gibt es daher 9 von gezahlten 11 Euro.