Zuerst einmal eine gute Nachricht von der Zuschauerfront: Diesen Fillm haben
sich glatt +300% mehr Leute als den letzten angesehen: nämlich 12. Rain ist
mein erster neuseeländischer Film, in Originalfassung mit Untertiteln. Das
Englisch ist sehr gut zu verstehen; kein Wunder, wenn man jede Woche von
einem Schotten beim Quiz trainiert wird.
Rain hat mich sehr stark an Lantana und ein paar dänische Filme erinnert.
Rain ist der Film von Jamie, einem etwa 12-13-jährigen Mädchen. Ihre Eltern
sind in den Ferien an die Küste gefahren, wo ihr Vater ein Haus für ihre
Mutter gebaut hat. Doch das interessiert ihre Mutter eher weniger. Sie
trinkt lieber Whisky und feiert Parties. Um den Sohn Jim darf sich Jamie
kümmern. Und da ist dann noch der Photograph Cady, der etwas netter zu
Jamies Mutter ist.
Erst habe ich gedacht, dass Rain wieder so ein Film über zerrüttete Familien
ist. Das ist aber nur der Rahmen für diesen Film. Im Mittelpunkt steht Jamie
mit all ihren Irrungen und Wirrungen, die einfach wunderbar dargestellt ist.
Ein nachdenklicher Film mit viel Tiefgang. Ornithologischer Höhepunkt:
Austernfischer (Habe ich hoffentlich richtig bestimmt. Gibt es die überhaupt
in Neuseeland?)
Die gezahlten 6,50 Euro sind bei einer Wertung von 8 Euro gut angelegt.