Salt
Salt ist ein Film im isländischen Original mit deutschen Untertiteln. Ich
bin in Salt gegangen, um meine Ohren für künftige Dänemarkaufenthalte zu
trainieren. Doch Isländisch und Dänisch sind doch etwas zu unterschiedlich.
Ausserdem haben die Schauspieler so genuschelt, dass kaum was zu verstehen
war.
Salt spielt irgendwo im Osten Islands, sprich in der isländischen Pampa, die
ja bekanntlich hinter der Stadtgrenze von Reykjavík anfängt. Svava und ihre
Schwester Hildur arbeiten in einer Fischfabrik in Störðafjörður. Was für
einen Job könnte man sonst an der isländichen Küste haben? Svava findet das
ganze recht öde und will nach Reykjavík, um dort eine bessere Arbeit zu
finden. Ihren Freund Aggi lässt sie erst einmal zurück. Er und Hildur sollen
später nachkommen.
Es kommt so wie es kommen muss. Aggis Rostlaube bricht unterwegs zusammen,
und die beiden stranden in Hofnós. Erst gammeln sie herum. Als sich
herausstellt, dass die Reparatur etwas teurer wird, nimmt Hildur wieder
Arbeit auf - in einer Fischfabrik. Sie verliebt sich in Aggi, obwohl der -
wie jeder nordische Mann - zu nicht viel zu gebrauchen ist, wenn er eine
Alkoholquelle entdeckt hat. Hildur muss am Ende entscheiden, ob sie mit Aggi
zusammenbleiben will.
Salt lebt von Brynia Þóra Gudnadóttir, die Hildur spielt. Aggi und Svava
bleiben eher etwas blass. Salt ist ein sehr eigentümlicher Film, weil er auf
künstliche Beleuchtung verzichtet und neben der normalen Kamera auch
Handycams verwendet, die von den Schauspielern geführt werden. Gerade am
Anfang gibt es daher viele verwackelte Bilder. Salt entwickelt damit aber
auch einen stark authentischen Eindruck und rückt in die Nähe einer
Dokumentation.
6,50 von gezahlten 5 Euro.