The Good German führt uns in schwarz-weißer Fassung und mit einigen einigermaßen lesbaren Untertiteln in das Berlin von
1945. Die Deutschen haben sich gerade ergeben, während der Krieg im Pazifik noch weiterläuft. Auf der Potsdamer Konferenz
beraten gerade Truman, Churchill und Stalin in der weißen Villa über die Zukunft Europas und auch Asiens.
Jake Geismar, Reporter, ist mit einem unbekannten Auftrag unterwegs. Er hat eine Akkreditierung für die Potsdamer Konferenz,
kommt aber nicht wirklich dazu, davon zu berichten, da ihm seine Brieftasche mit der Akkreditierung verlustig gegangen ist.
Sein Fahrer Tully ist in mehrere zwielichtige Geschäfte verwickelt, in denen auch die Russen ihre Finger im Spiel haben.
Und zufälligerweise kennt Geismar Tully jetzige Freundin Lena Brandt von einem früheren Berlinaufenthalt, währenddessen
sie in seiner Redaktion gearbeitet hat.
Richtig mysteriös und gefährlich wird die Reise für Geismar jedoch erst, als er Tully nahe der weißen Villa Tod im Fluß
treibend findet. Seitdem zieht er Schlägereien nach dem Motto „Schlimmer geht immer“ geradezu magisch an. Auch scheint
Lenas Ehemann Emil im Interesse der unbekannten Gegenspieler zu stehen.
The Good German ist ein vielschichtiger Film, in dem bei weitem nicht klar ist, wer auf der Seite des Guten oder des Bösen
steht. Außerdem bleibt es etwas schleierhaft, was den guten Deutschen ausmacht und wer es ist. Am Ende sitzt man da und
fragt sich, ob es wirklich so laufen musste.
Für The Good German verteile ich mal 10 Euro von gezahlten 6,50 Euro.