Was nützt die Liebe in Gedanken

Aufgrund meines Den-Haag-Trips gibt es diese Rezension erst etwas später. Aber was gibt es schöneres als am Valentinstag sich einen Film über Liebe anzusehen? Nicht zu vergessen, dass Daniel Brühl mitspielt.

Was nützt die Liebe in Gedanken ist ein Film über die Steglitzer Schülertragödie im Jahre 1927. Paul Krantz und Günter Scheller besuchen dasselbe Gymnasium. Günter will Paul an einem Wochenende seine Schwester Hilde in ihrer Ferienhaus außerhalb Berlins vorstellen. Hilde weiss, dass sie gut aussieht, und nutzt es, um einigen Männern den Kopf zu verdrehen. Ihre eigentliche Liebe ist Hans, der vorher zu Günter eine Beziehung hatte.

An dem Wochenende ist sturmfreie Bude und so kommt es zu einer verwirrenden Feier in dem Ferienhaus. Besonders Pauls Gefühle werden auf die Probe gestellt. So ist es nicht verwunderlich, dass an diesem Wochenende Paul und Günter einen Selbstmörderclub mit folgendem Ziel gründen: Der einzige Grund zu sterben ist Liebe. Wir werden diejenigen, die unsere Liebe verraten haben, umbringen und danach mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus dem Leben scheiden. Ergebnis am Montag: Zwei Tote.

Achim von Borries muss bei der Entstehung von Was nützt die Liebe in Gedanken entweder auf einem schlechten Drogentrip gewesen sein oder unter Depressionen gelitten haben. So einen düsteren Film habe ich lange nicht gesehen. Ich war auch echt überrascht, dass Daniel Brühl in einem so deutschen Film mitspielt. Wenn ich am Samstag noch schlechter drauf gewesen wäre, wäre ich nach Was nützt die Liebe in Gedanken wahrscheinlich suizidgefährdet gewesen.

Da bleibt nur noch ein valentintägliches Fazit im Anblick meiner Kinokarte von 6,50 Euro: Was nützt die Liebe in Gedanken? Nichts.

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