Thank you for smoking

Bei Thank you for smoking handelt es sich im Gegensatz zu solchen Streifen wie 19 oder Good night, and good luck. um einen wirklich raucherfreundlichen Film. Erstens erzählt Thank you for smoking von Nick Naylor, dem Pressesprecher des American Institute for Tobacco Studies, das freundlicherweise von der Zigarettenindustrie gesponsert wird. Zweitens wird fast nicht geraucht, bis auf ein paar Filmclips aus den fünfziger Jahren.

Nick Naylor arbeitet also als Lobbyist für die Tabakindustrie und schafft jedem seiner Widersacher kontra zu geben. Kein Wunder, bezeichnet er sich doch selbst als den Typen, der alle Frauen herumkriegt, nur auf Crack. Privat hat es jedoch nicht so gut funktioniert und so streitet er sich mit seiner ehemaligen Gattin um die Besuchszeiten für seinen Sohn. Rückhalt findet er beim TAG (Tödlich, aber gut)-Team, das aus den Kollegen von Alkohol- und Waffenindustrie besteht. Schwierigkeiten machen ihm nur der Senator Vermonts, Ortolan K. Finistirre, der ehemalige Marlboromann und eine Reporterin namens Heather Holloway von der Zeitung Washington Probe. Sein Chef, BR, ist zwar nicht so ganz umgänglich, aber zumindest hat er die nötigen Connections nach oben, um Nick zu Verhandlungen mit Filmagenten nach Kalifornien zu schicken, damit wieder mehr Helden in den Filmen rauchen.

Thank you for smoking ist eine recht gelungene Komödie über die Vorteile des Argumentierens gegenüber dem Verhandeln. Ich fand Thank you for smoking kurzweilig und von einem recht beißenden Humor, der aber Nick Naylor wie auf den Leib geschnitten ist. Die Raucher mögen mich gegebenenfalls korrigieren, aber ich verteile für Thank you for smoking zwei Päckchen handelsübliche Zigaretten für meine Kinokarte. Das dürfte dann knapp 9 Euro gegen gezahlte 6,50 Euro entsprechen.

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