Tea with the Dames, den ich gestern im englischen Original mit deutschem Voiceover und gut lesbaren deutschen und
lateinischen Untertiteln gesehen habe, besteht im Wesentlichen daraus, dass sich vier der größten Schauspielerinnen Englands
immer wieder zum Tee treffen. Die Beteiligten sind Dame Judi Dench, Dame Maggie Smith, Dame Joan Plowright und Dame Eileen
Atkins. Für diejenigen, die mit britischen Adelstiteln nicht ganz so bewandert sind, sei noch angemerkt, dass Dame das
weibliche Äquivalent zum Sir ist. Alle Damen sind mittlerweile in ihren achtziger Jahren und bis auf die ersten zwei haben
sie sich schon etwas von der Schauspielerei zurückgezogen.
Tea with the Dames zeigt in Rückblicken auf das bewegte Leben der Damen und beeindruckt auch mit der Ausdrucksfähigkeit der
Schauspielerinnen schon in jungen Jahren, die ich so nicht kannte. Junge Jahre bedeutet die 50ziger und 60ziger Jahre des
letzten Jahrhunderts, die deutlich vor meiner Zeit sind. Es wird beim Tee über das Theater und den Film diskutiert, die Angst
vor den Auftritten und auch die Zusammenarbeit mit berühmten Schauspielern. Unterhaltsam sind diese Konversationen dann, wenn
es um solche Frage geht, ob Kleopatra oder Antonius die bessere Rolle ist oder wie die Zusammenarbeit mit den Ehemännern war.
Dann wird es interessant und es menschelt hinter den Figuren im Theater.
Für Tea with the Dames gibt es von mir 12 von gezahlten 9 Euro.