8 femmes / 8 frauen

Nachdem 8 frauen schon gut vier Wochen im Kino läuft, habe ich ich mich endlich hineingewagt. (Ja, ja, meine Vorliebe für französische Filme.) Ich möchte es mal so sagen: Es hat mich ehrlich überrascht.

Die Handlung ist schnell erzählt: Es ist Gosford Park auf Französisch. Irgendwann in den 1950ern wird in einem Landhaus der Industrielle Marcel ermordet. Für den Mord kommen acht Frauen in Frage: Madame, die reiche und schöne Frau von Marcel; Augustine, ihre arme und häßliche Schwester, die ihr Herzleiden kultiviert; ihre ach so gebrechliche Mutter; dazu noch die Kinder: Suzon, brav und wohlerzogen und Clairette, die alles durcheinander bringt; Pierette, die Schwester Marcels; schließlich noch die Köchin Chanelle und das durchaus attraktive Hausmädchen Louise.

Da alle acht aufgrund des Schneefalls das Haus nicht mehr verlassen können, tun sie das, was Frauen am besten können, wenn man sie auf einem Haufen zusammensperrt: Intrigieren. Und das tun sie so gründlich, dass man am Ende bei besten Willen nicht mehr weiß, was nun Wahrheit oder erfunden ist. Und im Gegensatz zu Gosford Park erfahren wir sogar den Mörder. Lasst mich nur soviel sagen: Es ist nicht der Butler.

Ein wunderbarer Film für Leute, die Wortwitz und Hinterhältigkeiten mögen. Auffallend ist auch, dass die Gesangseinlagen aller acht Diven am Ende nicht mal mehr stören. Dafür gibt es 10 von 7,50 gezahlten Euro.

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