Barbie, den ich gestern im englischen Original mit gut lesbaren Untertiteln gesehen habe, zeigt in eindeutig pinklastigen
Farben, wie Barbie, gespielt von Margot Robbie, mit ihren Freundinnen, die alle Barbie heißen, und ihren Freunden, die alle
Ken heißen, viel Spaß in Barbieland hat. Die Jungs spielen vielleicht eher eine Nebenrolle, aber als Barbie kann man alles
sein: Präsidentin, Richterin am Obersten Gerichtshof und auch Ärztin. Das Leben könnte nicht schöner sein, bis Barbie
während einer Party komische Gedanken bekommt, die darauf hinweisen, dass es Probleme in der realen Welt gibt, die sich auf
Barbieland auswirken. Also muss Barbie in die reale Welt.
Greta Gerwig und Noah Baumbach, die auch schon Weißes Rauschen gedreht haben, erzählen in
Barbie mit einem Augenzwinkern von dem Kulturunterschieden zwischen Barbieland und der realen Welt. Werden sich die
Strukturen der realen Welt auch in Barbieland ausbreiten? Kann Mattel dies zulassen? Und wird Ken, gespielt von Ryan Gosling,
endlich gut singen können? Dies sind Fragen, deren Antworten sich bei einer Wertung von 20 für gezahlte 12 Euro im Kino
finden lassen.