En ganske snill mann ist die neueste Folge aus der nordischen Reihe über Verbrecher. Nach
Flickering Lights (Dänemark), KOPS (Schweden),
Stealing Rembrandt (Dänemark) und
Old men in new cars (Dänemark) wenden wir uns mit En ganske snill mann in einer
synchronisierten Version Norwegen zu. Wobei das nicht ganz stimmt, denn der Drehbuchschreiber Kim Fups Aakeson ist
Däne.
Verbrecher zu sein, war schon immer nicht einfach in den nordischen Ländern. Ulrik hat jetzt damit zu kämpfen, dass
Rune Jensen sich in den letzten 12 Jahren, in denen Ulrik wegen Mordes eingesessen hat, um die Aufbewahrung von
Ulriks Sachen und die Alimentierung von Ulriks Familie gekümmert hat. Aber man hält ja zu seinen Leuten, seien sie
noch so unabkömmlich. Als Folge dessen hat Ulrik erst einmal gehörig Schulden bei Jensen und darf froh sein, dass
Jensen ihm bei Karen Margrethe eine Einliegerwohnung und bei Sven eine Arbeit als Automechaniker verschafft. Auch
wenn Sven Ulrik anweist, die Finger von der Bürokraft Merete zu lassen.
Wegen der Schulden hat Ulrik noch einen Auftrag für Jensen zu erledigen. Er soll noch den Verräter Kenny rächen,
der vor 12 Jahren dafür gesorgt hat, dass Ulrik im Gefängnis gelandet ist. Ulrik geht das ganze auf seine eigene
Art an, was zu ziemlichen Verwirrungen führt.
En ganske snill mann ist grundsätzlich als Komödie angelegt. Ansonsten wäre uns wohl Jensens etwas
unterbelichteter Sidekick Rolf erspart geblieben, der seinem Chef alles nur nachquatscht. Da darf es dann nicht
wundern, wenn einem dann situationsbedingt das Lachen im Hals stecken bleibt. Auch die Absurdität der Handlung
lässt einen manchmal an der Story verzweifeln. Deswegen gibt es von mir auch nur 6 von gezahlten 7 Euro. Ach ja,
und keinen Tee für Rolf.