Helden der Wahrscheinlichkeit, den ich gestern im litauischen oder lettischen und arabischen Original mit gut
lesbaren Untertiteln und im synchronisierten Dänisch gesehen habe, stammt vom selben Autor und Regisseur wie auch schon
Flickering Lights, Adams Äpfel und
Men & Chicken. Damit war zu erwarten, dass es mehr oder weniger skurril wird.
Helden der Wahrscheinlichkeit handelt nicht nur von den beiden Statistikern Otto und Lennart, sondern auch von Mathilde und
ihren Eltern. Ausgelöst durch einen Fahrraddiebstahl und Problemen mit ihren Auto, entschließt sich Mathildes Mutter, mit
ihrer Tochter die U-Bahn zur Schule zu nehmen. Unterwegs trifft sie nicht nur auf Otto. Denn die U-Bahn hat einen tragischen
Verkehrsunfall mit einem Güterzug, bei dem der Kronzeuge eines Prozesses gegen die Rockerbande Riders of Justice ums Leben
kommt. Wie Otto so schön meint, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese alle Sachen zusammenkommen, so niedrig, dass es eben
kein Zufall mehr sein kann. Auf jeden Fall kehrt Mathildes Vater Markus von einem Kampfeinsatz in einer Wüstengegend wieder
nach Dänemark zurück, um sich um seine Tochter zu kümmern. Eines Tages stehen dann auch Otto und Lennart vor seiner Tür, denn
sie sind der Meinung, dass dies eben kein Unfall war.
Zusammen mit dem Gesichtserkennungsspezialisten Emmenthaler bilden die vier Männer ein Team, das nicht nur begabt in der
Wahrscheinlichkeitsrechnung ist, sondern das auch irgendwie für Gerechtigkeit steht. Ich fühlte mich ein bisschen an das
A-Team erinnert. Aber ganz so glatt gehen die Dinge nicht, denn wir sind ja in Dänemark, wo jeder seine persönlichen Paranoia
pflegen darf. Das merken auch alsbald Mathildes Freund Sirius sowie einige Mitglieder der Rockerbande. Für die erfrischend
durchgeknallte Geschichte von Helden der Wahrscheinlichkeit gibt es von mir 15 von gezahlten 10 Euro.