Männer, die auf Ziegen starren

In jedem von uns steckt ein Jedi-Krieger, auch wenn es nicht immer wissen. Und es gibt Zeichen dafür: Denke zum Beispiel an den Fahrlehrer aus happy-go-lucky. Auch er kannte die Pyramide, deren Bedeutung sich nur Eingeweihten offenbart. Der Hund aus der Tapetenwerbung, der spontan umgefallen ist - auch er ein Werk der New Earth Army. Ganz zu schweigen von den Reparaturen in Bin-jip. Seit What the bleep do we (k)now? wissen wir, dass man mit Gedanken alles erreichen kann. Das Treffen der Blinden in Erbsen auf halb 6 wäre ohne Fernwahrnehmung undenkbar.

Bob Wilton ist Provinzreporter in Ann Arbor, Michigan. Wie üblich bei solchen Geschichten, ist eine Frau an allem Schuld. Deborah Wilton meinte sich unbedingt in Bobs Chef verlieben zu müssen. Also beschließt Bob, in den Krieg zu ziehen. Er holt sich eine Akkreditierung und begleitet die US Army in den Irak. Theoretisch zumindest. Denn bislang hat er es nur bis nach Kuwait geschafft. Dort trifft er zufälligerweise Lyn Cassady, dessen Namen schon einmal im Zusammenhang mit einem Artikel über parapsychologische Phänomene gefallen ist. Bob wittert eine Story.

Mit ein bisschen Überredungskunst schafft Bob es, Lyns Vertrauen zu gewinnen. Also machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise auf. Gleichzeitig weiht Lyn Bob in die Geheimnisse der New Earth Army ein. Bob macht recht schnell mit außergewöhnlichen Fahr- und Kampftechniken Bekanntschaft.

Männer, die auf Ziegen starren kann ganz amüsant sein, wenn man ein Freund subtilen Humors ist. Allerdings scheine ich damit zu einer Minderheit der Kinobesucher zu gehören. Generelles Lachen war nicht so häufig zu vernehmen, auch wenn ich mich amüsiert habe. Ein richtiger Schenkelklopfer ist Männer, die auf Ziegen starren nicht. Ich würde zumindest mal den Eintrittpreis von 7,50 Euro als gerechtfertigt ansehen.

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