Zuerst einmal ein Disclaimer: Alle chinesischen Ausdrücke in diesem Text
schreibe ich nach dem Pinyin-System der VR China um. Dadurch können
Unterschiede zum im Film verwendeten und in Taiwan üblichen Wade-System
ergeben, z.B. Xiao Kang statt Hsiao Kang.
Na ja, also vielleicht war es doch nicht so eine gute Idee, sofort wieder
ins Kino zu gehen, obwohl ich den Film vom Vortag, L.I.E., noch nicht so
richtig verdaut hatte. Nachdem ich dann noch gelesen hatte, dass der
Regisseur von What time is it there? den Film Der Fluss gedreht hatte, war
ich dann kurz davor, wieder nach Hause zu gehen. Ich habe nämlich Der Fluss
mit Abstand am schlechtesten von allen Filmen bewertet.
Also, ich war doch drinne. What time is it there? ist ein Film in
chinesisch-englisch-französischer Originalfassung mit lesbaren Untertiteln.
Er handelt von Xiao Kang, einem Uhrenverkäufer in Taibei, der Hauptstadt
Taiwans. Dessen Vater ist verstorben, worauf seine Mutter etwas durchdreht.
Die zweite Hauptperson ist eine Unbekannte, die sich bei Xiao Kang eine Uhr
kauft, weil sie am nächsten Tag nach Paris fliegt. Eine Handlung gibt es
nicht. Am besten haben mir der buddhistische Priester und der grosse weisse
Fisch gefallen.
What time is it there? müßte eigentlich etwa 3 Euro bekommen, aber weil ich
noch was viel schlimmeres erwartet habe, bekommt er noch 6,50 von gezahlten
6,50 Euro.