Wendy and Lucy

Die Black Box zeigt momentan eine Reihe von Independent Movies aus den USA. Wendy and Lucy stammt aus dem Jahr 2008 und hat ähnlich wie Take this Waltz Michelle Williams als Hauptdarstellerin. Die Kopie war leider etwas verstrahlt, aber dafür waren wenigstens die deutschen Untertitel zur englischen Originalversion gut lesbar, auch wenn sie nicht immer alle Feinheiten wiedergegeben haben.

Wendy kommt aus Indiana, dem einzigen Bundesstaat der USA, der keinen Buchstaben aus George W. Bush im Namen hat. Mit ihrem Honda Accord und ihrem Hund Lucy im Gepäck ist sie bis nach Oregon gefahren. Wendy ist auf dem Weg nach Alaska, um dort Arbeit zu suchen. Am ersten Morgen in einer kleinen Stadt wird sie auf einem Parkplatz unsanft geweckt, als ein Wachmann sie bittet, ihren Wagen wegzufahren und dieser nicht anspringt. Also wird der Wagen erst einmal von dem Parkplatz geschoben. Wendy macht sich daraufhin auf den Weg, eine Werkstätte zu finden und etwas zum Essen zu organisieren. Das geht jedoch nicht gut und Wendy sieht sich nach ihrem Aufenthalt bei der Polizei damit konfrontiert, dass sie Lucy nicht mehr finden kann.

Wendy and Lucy folgt im Aufbau einer klassischen Kurzgeschichte, die Handlung konzentriert sich auf einen Ort in Oregon, der Zeitraum ist auch auf drei oder vier Tage begrenzt. Mit zunehmendem Verlauf des Geschehens ergibt sich immer mehr die Frage, was Wendy eigentlich vorhat und warum sie auf der Durchreise ist. Es wird deutlich, dass Wendy nur eine Fassade eines bürgerlichen Lebens vorgibt und auch diese immer brüchiger wird. Aufgrund der sich daraus ergebenden Spannung erhält Wendy and Lucy trotz der ansonsten eher ruhig verlaufenden Handlung 8 von gezahlten 7 Euro von mir.

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